Dank anhaltend kalter Temperaturen sind derzeit einige kleinere Seen und Teiche bereits dabei, zu vereisen. Insbesondere der Schnee der letzten Tage hat dazu beigetragen, dass die Landschaft wunderschön und friedlich aussieht. Und auch wenn sich die Natur in dieser Zeit sehr gut erholen kann und nur wenige Menschen auf den Straßen unterwegs sind, ist es dennoch wichtig, vorsichtig zu sein.

Nicht nur kann es dank Schnee- und Regenfällen zu Blitzeis kommen und damit Autos und Fußgänger in Gefahr bringen, auch die Eisflächen sind grundsätzlich noch nicht betretbar. Der Schein mag trügen, wenn der Schnee sanft und unberührt auf dem Teich oder dem See liegen geblieben ist, doch wie dick das Eis darunter wirklich ist, können nur Fachleute beurteilen.

In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Einbrüchen ins Eis gekommen und die Feuerwehr durfte mehrfach ausrücken, um Menschen aus dem bitterkalten Wasser zu retten.

Unser Tipp an alle Winterhungrigen: Warten Sie auf die Freigabe durch die zuständigen Personen oder verbringen Sie Ihre Freizeit lieber mit anderen Dingen, als sich unnötig in Lebensgefahr zu bringen. Auch wenn wir aufgrund des Lockdowns derzeit alle nicht dazu in der Lage sind, so frei zu reisen wie in den Jahren zuvor, so sollte es doch einleuchten, dass Mecklenburg Vorpommern sowie die Mecklenburger Seenplatte im speziellen nicht gerade als Wintersportgebiet gilt.

Vielmehr speichert Wasser die Temperaturen viel besser als die Luft, sodass die Eisschicht trotz dicker Minustemperaturen einfach nicht stabil genug ist, um Menschen tragen zu können. Achten Sie bei dem Auslauf Ihrer Hunde ebenfalls darauf, dass diese nicht ohne Leine aufs Eis laufen. Schnell überschätzt das Tier die Eisdicke und muss dann selbst aus dem Eis gerettet werden.

Achten Sie also nicht nur aufgrund von Covid19 auf Ihre Gesundheit, sondern denken Sie auch an die Gefahren, die durch die seltene und heftige Wetterlage über Mecklenburg Vorpommern hereingebrochen ist und schützen Sie sich und Ihre Angehörigen vor dummen Entscheidungen, die Menschenleben in Gefahr bringen können.

Photo by Tengyart on Unsplash