Die Hansestadt Demmin liegt etwas nordöstlich der Müritz, im sogenannten Peenetal, einer Tiefebene, in der die Flüsse Peene, Tollense und Trebel zusammenfließen.

Die sehr fruchtbare Tiefebene wurde bereits frühzeitig besiedelt. Die Archäologen weisen erste Funde auf eine Zeit um 5.000 vor Christus nach.

Auch wenn die Hansestadt Demmin nur eine Kleinstand mit etwas mehr als 10.000 Einwohnern ist, so ist sie aufgrund der umgebenden Natur nach wie vor ein beliebtes Reiseziel für Touristen und Naherholung suchende Vorpommeraner.

Vor über 1.200 Jahren wurde an der Flusskreuzung beim heutigen Demmin eine Burg gegründet, um das Gebiet zu sichern und damit das Wachstum von Handelsstraßen und Bevölkerung zu fördern. Dass dieser Plan aufging, zeigt die weitere Entwicklung der Stadt Demmin bis in die heutige Zeit. Besondere Beachtung findet dabei der Status als Hansestadt, den Demmin vor mehr als 700 Jahren erhalten hat. Die Beschiffung des Flusses Peene spielte dabei eine ebenso bedeutende Rolle, wie der Status Demmins als Umschlagplatz für Nahrungsgüter aller Art.

In den letzten 400 Jahren wurde die Geschichte von Demmin sehr turbulent und es gab gleich mehrfach große Zerstörungen, welche dem ursprünglichen Stadtbild sehr zugesetzt haben. Mit dem Ende der Hanse verlor Demmin an Status und politischer Macht, mit dem Dreißigjährigen Krieg kam es mehrfach um schwere Kämpfe in und um die Stadt herum.


Nach dem westfälischen Frieden von 1648 fiel Demmin an die Schweden, welche die Stadt zur Festung ausgebaut hatten. In den darauf folgenden Jahrzehnten wechselte immer wieder die Staatshoheit, sodass Demmin abwechselnd in brandenburgischer, russischer, preußischer, schwedischer und im 19. Jahrhundert auch französischer Hand war.

Nach dem zweiten Weltkrieg begann der umfassende Wiederaufbau, da die Stadt Demmin durch Sabotage der abrückenden Wehrmacht und durch zusätzliche Verwüstung durch die sowjetischen Besatzungstruppen nahezu komplett zerstört worden war.

Die Einwohnerzahl blieb jedoch rückläufig, insbesondere da sich die Landwirtschaft als einziges echtes wirtschaftliches Betätigungsfeld erhalten hatte und die Bürger in das Umland wie Rostock, Stralsund, Neubrandenburg und, weiter südlich, Berlin ausgewandert waren.

Auch wenn die Stadt nur wenige gut erhaltene Gebäude aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg zu bieten hat, lohnt sich natürlich auch ein Spaziergang durch den Altstadtkern. Diverse Denkmäler gibt es ebenso zu bewundern wie die Kirche, welche zwar mehrfach um- und ausgebaut wurde, aber dennoch den Stil der Neugotik beibehalten konnte. Auch zwei Museen gibt es in der Stadt Demmin zu entdecken.

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